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10 Hochbeet-Tipps für Anfänger und Profis

Es gibt viele Argumente die für ein Hochbeet sprechen. Zum Beispiel das rückenschonende Arbeiten, die im Vergleich zum Flachbeet höheren Erträge bei gleichzeitig verringertem Düngemitteleinsatz, sowie die sinnvolle Nutzung von Gartenabfällen.

Hochbeete liefern perfekte Bedingungen, egal ob Sie Kräuter, Obst oder Gemüse anbauen wollen. Die Vorteile eines Hochbeets liegen besonders für Hobby-Gärtner klar auf der Hand: Gemüse und Kräuter können ganz einfach selbst gesetzt und geerntet werden.

Die erhöhte Lage des Beets stellt sicher, dass das Gemüse im Hochbeet ausreichend Sonnenlicht bekommt. Mehr Licht bedeutet ein besseres Wachstum. Die Mischung aus Kompost, Humus und Gartenresten sorgt für einen hochwertigen Boden, der die Wärme speichert. Dies ermöglicht es, im Hochbeet im Frühling etwa vier bis sechs Wochen früher zu säen und im Herbst bis zu sechs Wochen länger zu ernten. Die Pflanzen selbst sind in dieser Zeit besser vor Schädlingen wie Schnecken geschützt, während man beim Gärtnern rückenschonender arbeiten kann.

Damit auch Sie den größtmöglichen Nutzen aus der Bewirtschaftung eines Hochbeets ziehen können finden Sie nachfolgend unsere 10 Top-Tipps:

1. Der richtige Zeitpunkt zur Erstellung des Hochbeets

Ein Hochbeet errichtet man am besten im späten Herbst, weil zu diesem Zeitpunkt besonders viel kompostierbares Material im Garten anfällt und sich angesammelt hat. Wer möchte, kann auch noch bis zum zeitigen Frühjahr damit warten. Sie können die Nutzungszeit Ihres Hochbeetes übrigens ganz einfach mit Hilfe eines Frühbeetaufsatzes verlängern.

2. Die richtige Höhe des Hochbeets

Welche Höhe am besten ist, um das Hochbeet in bequemer Haltung bearbeiten zu können, hängt natürlich von der individuellen Körpergröße ab. Orientieren kann man sich dabei an der Höhe einer Küchenarbeitsfläche, die bei 85 bis 90 Zentimetern liegt. Viel niedriger als 80 Zentimeter sollte das Hochbeet nicht sein, gemessen ab der Oberkante des umgebenden Geländes oder Plattenbelags. Wenn der Mutterboden im Bereich des Standortes vor der Errichtung und Befüllung des Hochbeets abgetragen wird, ist dies bei der Ermittlung der erforderlichen Höhe zu berücksichtigen. Auf der anderen Seite sollte das Hochbeet auch nicht mehr als 120 Zentimeter hoch sein, damit man sich nicht unnötig strecken muss. Aus demselben Grund sollte auch die Tiefe des Hochbeetes nicht mehr als 120 Zentimeter betragen. Wer Tomaten anpflanzen möchte, sollte das Beet niedriger anlegen oder auf niedrig wachsende Sorten zurück greifen.

3. Die richtige Ausrichtung des Hochbeets

Hochbeete haben zumeist eine rechteckige Grundrissform. Als ideal hat sich eine Nord-Süd-Ausrichtung erwiesen, da das Sonnenlicht auf diese Weise am besten ausgenutzt werden kann. Damit die Pflanzen im Beet sich nicht gegenseitig das Licht wegnehmen können, sind höher wachsende Sorten in der Mitte des Beetes anzuordnen, niedrige Pflanzen wie Kräuter wachsen am besten am Rand. Zudem ist auf eine Staffelung in Nord-Süd-Richtung zu achten. Das heißt, dass hoch wachsende Pflanzen nach Norden angeordnet werden sollen und niedrige Gemüsepflanzen nach Süden.

4. Schutz vor Wühlmäusen

Vor der Errichtung des Hochbeetes ist mit einem feinmaschigen Gitternetz ein Schutz gegen das Einwandern von Wühlmäusen und anderen Nagern zu schaffen. Bei fertig gekauften Hochbeet-Konstruktionen kann man das Drahtgitter einfach über die Ränder hinaus gehend ausrollen und das Hochbeet darauf stellen. Bei selbst errichteten Konstruktionen aus Mauerwerk breitet man das Gitternetz nach der Fertigstellung der Fundamente aus. Danach erstellt man das Mauerwerk und das Gitter ist in der Fuge zwischen den Fundamenten und den Seitenwänden fest verankert. Bei selbst gebauten Holzkonstruktionen kann man das Drahtgitter auf dem Boden auslegen, an den Seiten nach oben biegen und an der Holzkonstruktion befestigen.

5. Schutz vor Fäulnis

Ein Hochbeet-Bausatz aus Holz sollte von innen mit Teichfolie ausgekleidet werden, damit das Holz vor Fäulnis geschützt ist und keine Feuchtigkeit durch die Seitenbegrenzungen nach außen sickern kann. Die Folie kann vor dem Befüllen an die Wänd genagelt oder geheftet werden. Allerdings sollte der obere Bereich noch unbefestigt bleiben, solange der Inhalt des Beetes noch nicht verdichtet ist, damit die Folie beim Nachrutschen des Materials nicht reißt.

6. Schutz vor Schnecken

Im Hochbeet werden sich zwar im Vergleich zum Flachbeet deutlich weniger Schnecken einfinden, eine umlaufende Schneckenschutzkante kann aber dennoch nicht schaden. Bei Fertigsystemen sind diese Bestandteil des angebotenen Zubehörs, bei Selbstbau-Hochbeeten kann man sich eine solche Kante aus abgewinkelten Blechprofilen selbst zuschneiden und umlaufend befestigen.

7. Ein Dach fürs Hochbeet

Ähnlich wie in einem Frühbeet kann das Hochbeet schon früh im Jahr genutzt werden, wenn es mit einer Hochbeetabdeckung versehen wird, das Schutz vor Regen, Schnee und Hagel bietet. Hersteller von Fertig-Hochbeeten bieten diese serienmäßig an, man kann sich ein solches Dach aus gebogenen Rohren oder starkem Draht und Folie oder Vlies aber auch selbst bauen. Standardmäßig angebotene Folientunnel erfüllen den gleichen Zweck, nur sollte hier auf regelmäßiges Lüften geachtet werden, damit sich keine Feuchtigkeit staut und zu Pilzbildung führt.

8. Im Hochbeet muss man mehr gießen als im Rest des Gartens

Die Pflanzen müssen im Hochbeet mehr und öfter gegossen werden als auf den Flachbeeten im Garten, da die Verrottungsprozesse im Inneren des Beetes eine hohe Wärmeentwicklung mit sich bringen. Mit Bausatz-Hochbeeten werden auch Bewässerungssysteme angeboten, wer ein Hochbeet selbst errichten möchte, sollte dies in der Nähe eines vorhandenen Wasseranschlusses tun oder einen solchen in der Nähe des Hochbeetes installieren, um nicht ständig schwere Gießkannen schleppen zu müssen.

9. Für Kräuter und Schwachzehrer einen anderen Aufbau wählen

Für die meisten Kräuter und viele Gemüsepflanzen ist ein Überangebot an Nährstoffen eher ungünstig. Wer sein Hochbeet dauerhaft als Kräuterbeet oder für schwach zehrende Pflanzen nutzen möchte, füllt möglichst wenig Zweige, Laub und unreifen Kompost ein. Anstatt dessen kann er drei Viertel des Beetvolumens mit Erde befüllen, welche mit Sand, Steinen oder anderen Füllmaterialien durchsetzt ist. Im Kern des Hochbeets sollte allerdings ein ausreichender Bereich den „normalen“ Aufbau aufweisen, damit Regenwürmer und andere Bodenlebewesen einwandern können.

10. Ein Kammersystem für verschiedene Nutzung

Ein Hochbeet kann man in zwei oder mehrere Kammern teilen und diese unterschiedlich befüllen, so dass unterschiedliche Wachstumsbedingungen den Anbau verschiedener Pflanzen mit unterschiedlichen Nährstoffbedürfnissen ermöglichen. Hersteller von fertigen Hochbeeten bieten solche Systeme serienmäßig an.

Wir hoffen, dass Ihnen unser Beitrag gefallen hat.