
Hochbeet anlegen - so wird´s richtig gemacht
Soll ich ein Hochbeet anlegen oder nicht? Diese Frage bewegt im Laufe der Zeit jeden Hobbygärtner. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass es hierfür eine Vielzahl guter Gründe gibt.
Die richtige Lage für Ihr Hochbeet
Gemüse gedeiht am besten in voller Sonne. Dasselbe gilt für nahezu alle Kräuter. Ein paar wenige Schattenstunden sind zwar durchaus ok, mit ihnen verringert sich jedoch der Ertrag von Gemüse und Kräutern spürbar.
Das Aufschichten von pflanzlichem Material als Basis des höheren Beetes bewirkt, dass das Gießwasser rascher abläuft als in herkömmlichen Erdbeeten. Es muss also mehr und häufiger gegossen werden. Deshalb ist es praktisch, das Beet in der Nähe des Wasseranschlusses zu platzieren.
Hochbeet anlegen - die richtigen Zutaten
- Grünschnitt
- Baumschnitt
- Häckselgut
- Erde
- Kompost
- Rasensoden
Los geht´s - wir legen ein Hochbeet an

1. Laub ins Hochbeet geben

2. Grobe Äste und Zweige hinzugeben

3. Häckselmaterial

4. Grasschnitt (wenn vorhanden)
Wenn Sie über Grasschnitt verfügen, geben Sie davon ca. einen 10cm hohe Schicht in das Hochbeet.

5. Grassoden

6. Grasschnitt (wenn vorhanden)

7. Laubschnitt auftragen

8. Komposterde über das Laub geben

9. Mit Komposterde auffüllen
Tragen Sie nun eine ca. 5cm dicke Schicht Komposterde auf.

10. Der Abschluss - Gartenerde
Ihr Hochbeet ist jetzt fertig angelegt. Garnicht so kompliziert, oder?
Die Vorteile des Hochbeetes
Als bestes Argument für ein Hochbeet wird das rückenschonende Arbeiten genannt. Hochbeete richten sich nach der Größe des Gärtners, nicht umgekehrt. Meist liegt die Höhe für angenehmes Gärtnern zwischen 60 und 100 Zentimetern. Dann fällt das mühsame Bücken bei der Bestellung, der Pflege und bei der Ernte weg. Deshalb können ältere wie auch behinderte Menschen an einem Hochbeet besonders gut arbeiten. Selbst für Rollstuhlfahrer gibt es passende Hochbeete, die man mit dem Rollstuhl “unterahren” kann, sogenannte Tisch- oder Terrassenbeete.
Durch die spezielle Befüllung des Beetes wird eine höhere Wärmeentwicklung als im normalen Beet erzielt. Auch die Nährstoffdichte ist wesentlich höher. Dadurch werden die Pflanzen optimal mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt und ihr Wachstum gefördert. Das erlaubt eine frühzeitige Ernte Ihrer angebauten Kräuter oder Ihres Gemüses. Mehr Nährstoffdichte bedeutet gleichzeitig einen höheren Ertrag. So ist es möglich, die Fläche enger zu bepflanzen. Als Füllmaterial des Beetes findet ein Großteil der im Garten anfallenden Materialien sinnvolle Verwendung.
Die wichtigsten Vorteile nochmal zusammengefasst:
- Bequemes, aufrecht stehendes Arbeiten ohne Bücken, dank Arbeitshöhen von bis zu 100cm.
- Höhere Erträge, durch optimale Nährstoffverhältnisse im Hochbeet.
- Durch die entstehende Wärme im Hochbeet, kann ein Hochbeet ganzjährig Erträge liefern.
- Je nach Befüllung entsteht hochwertiger Kompost, der später im Garten verwendet werden kann.
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